52 Jahre TU Kaiserslautern – Wir haben gemeinsam viel erreicht. Liebe Mitglieder und Angehörige der TU Kaiserslautern, mit dem bevorstehenden Jahreswechsel geht ein weiteres erfolgreiches Kapitel unserer Universitätsgeschichte zu Ende. Gestartet als Doppeluniversität Trier-Kaiserslautern hat sie sich nach der Trennung in eine dynamische und erfolgreiche Technische Universität mit internationaler Sichtbarkeit entwickelt. Gerade in den zurückliegenden Jahren mit den Zusatzbelastungen durch die Pandemie, die Fusionsvorbereitungen und die Konsequenzen aus den erheblich gestiegenen Energiekosten hat sich noch einmal gezeigt, was uns neben exzellenter Forschung und hervorragender Lehre auszeichnet: Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen, die mit viel Engagement, Herz und Verstand für Bildung und Wissenschaft arbeiten und eintreten und die auch in schwierigen Situationen miteinander nach konstruktiven Lösungen suchen. Darauf und auf die daraus entstandenen Erfolge können wir sehr stolz sein. In den letzten 52 Jahren haben unsere Professorinnen und Professoren, Mitarbeitenden und Studierenden die TU Kaiserslautern zu einer exzellenten Forschungsuniversität entwickelt, • die Studierende in vielfältiger und herausragender Weise auf ihre zukünftigen Aufgaben in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorbereitet, • die Forschenden sehr gute Bedingungen bietet, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und innovative Problemlösungen zu entwickeln, • die den Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis, in Unternehmen und Gesellschaft unterstützt und neue Fragestellungen aus Wirtschaft und Gesellschaft aufnimmt, • die für ihre Mitglieder zu einem attraktiven und flexiblen Arbeits-, Denk- und Lebensort geworden ist. Im kommenden Jahr schlagen wir ein neues Kapitel der Universitätsgeschichte auf. Zusammen mit dem Universitätsstandort in Landau bilden wir die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU). Viele von Ihnen haben an zahlreichen Stellen engagiert daran mitgearbeitet, dass die Startvoraussetzungen für die RPTU bestmöglich ausgestaltet werden. In Gremien, Arbeitsgruppen und standortübergreifenden Teams haben Sie ausgehend von den Vorgaben des Gesetzgebers die Voraussetzungen geschaffen, dass die RPTU in Kaiserslautern und in Landau existierende Stärken weiterentwickeln und durch die Zusammenarbeit neue Stärken entstehen. Dabei war es uns allen wichtig, dass die guten Prozesse sowie die Kultur der kurzen Wege, des konstruktiven Miteinanders auch in der neuen Universitätskonstellation ihren Platz finden. Im Namen der gesamten Universitätsleitung möchte ich allen Beteiligten ganz herzlich und nachdrücklich für ihr beeindruckendes Engagement danken. Die in diesem Jahr getroffenen Vereinbarungen zur RPTU geben uns den Rahmen, um gegenseitiges Vertrauen weiter aufzubauen und die vielen gemeinsamen Ansätze und Projekte zwischen den Standorten wachsen zu lassen. Für die meisten wird die RPTU zunächst nur ein neues, größeres Dach sein, unter dem wir, wie gewohnt, studieren, forschen und arbeiten. Anders wird es für unsere engagierte Verwaltung sein. Sie wird von Beginn an standortübergreifend tätig werden. Ich bin zuversichtlich, dass es gelingen wird, die effizienten Prozesse der TUK nach einer kurzen Phase der Umstellung in gewohnter Qualität für die gesamte RPTU anzubieten. Ich bin überzeugt, dass mittlerweile die Chancen der Zusammenführung die Risiken durch die gemeinsam gesetzten Rahmenbedingungen deutlich übersteigen. Die RPTU ist eine gegenüber der TUK in ihrer Größe signifikant gewachsene Universität mit einem soliden wissenschaftlichen Fundament in einer lebenswerten und attraktiven Region im Herzen von Europa. Mit unserer erprobten Innovationskraft und unserem nachhaltigen Engagement werden wir die anstehenden Herausforderungen in Forschung, Lehre und Hochschulentwicklung meistern. Es ist gut, dass im Zuge der Aufstellung des Doppelhaushalts 2023/24 auch die Unterstützung der Landesregierung für den Fusionsprozess noch einmal deutlich geworden ist. Liebe Mitglieder und Angehörige der TUK, die Zusammenführung zur RPTU ist wichtig; doch darf dabei die Weltlage nicht aus dem Blickfeld geraten. Mein Verständnis einer Universität ist, dass wir aufgerufen sind, zu den großen Fragen der Welt Beiträge zu leisten, wie zum Beispiel zur Stabilisierung des Klimas und zum Erhalt der Artenvielfalt. Ebenso ist es unser Auftrag, im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützend bei den Auswirkungen der Verwerfungen zu agieren, die insbesondere durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und das brutale Vorgehen der iranischen Regierung entstanden sind. Ich bin beeindruckt über das gesellschaftliche Engagement, das viele von Ihnen leisten. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit. Helfen Sie mit, diese Werte und Organisationsprinzipien im menschlichen Miteinander aktiv zu stärken. Die Weihnachtsfeiertage geben Raum für Familie und Zusammenhalt mit unseren Mitmenschen unabhängig vom religiösen Hintergrund. Sie symbolisieren am Ende des Jahres Hoffnung und Zuversicht auf eine bessere Zeit und enthalten die Botschaft neuen Lebens und umfassender Liebe, die allen Lebewesen zuteil wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes Fest, erholsame Tage und alles Gute für das Neue Jahr. Ihr Arnd Poetzsch-Heffter Präsident